Samstag, 12. April 2025
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Hey Donny! — We love tariffs too!

Hey Donny, we love tariffs too!

Von Michael Springer

Im Merkantilismus 17. und 18. Jahrhundert waren Zölle das Mittel der Wahl von Fürstentümern und Staaten, um Edelmetalle und Reichtum anzuhäufen, und damit militärische Macht aufzubauen und Söldner zu bezahlen. Ein Konzept, das in den USA noch immer viele Anhänger hat. US-Präsident Donald J. Trump gab sich daher überzeugt, dass seine Zollpolitik Amerika eine goldene Zukunft bescheren würde.

Mit den Zollentscheidungen des US-Präsidenten Donald J. Trump vom 2. April 2025 wurden bisherige gewohnten Pfade der Globalisierung und des Freihandels verlassen. Doch musste Trump, auch „Don“ oder „Donny“ genannt, schon nach wenigen Tagen einlenken. Denn den USA drohte ein Desaster, das durch Gegenzölle der wichtigsten Handelspartner — allen voran Kanada und Europa — ausgelöst wird.

Inzwischen hat Trump nun alle Zölle für 90 Tage ausgesetzt. Die EU verkündete zeitgleich die Aussetzung ihrer Gegenzölle. Die Zölle gegenüber China wurden jedoch erhöht, bzw. beibehalten. Was ist die neue Lage?

Der Schweizer Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann von der Universität Zürich ordnet die US-Zollpolitik ein und liefert eine Erklärung in 7 Punkten: «Die Geschichte zeigt: Firmen und Staaten können sich immer wieder anpassen» ( TAGESANZEIGER | 10.04.2025 ).

Weltweit gibt es nun eine „Zollpause“ von 90 Tagen, wie Focus-Online aktuell berichtet.

Kommt eine neue Ära des fairen und komparativen Freihandels?

Die erratische Zollpolitik von Trump hat nun vorerst ein Zeitfenster geschaffen, um China im Welthandel unter Druck zu setzen und neue faire Bedingungen auszuhandeln.
Chinas Dominanz hat bisher System: es verzerrt den Außenhandel mit Subventionen, dazu betreibt es Billigproduktionen, fördert Patentdiebstahl und setzt auf direkten eCommerce (D2C) mit Billigprodukten wie bei SHEIN und TEMU. Dazu unterstützt China den Abbau der Rohstoffe für die Energiewende durch billige Zwangsarbeiter. China ist so zur Hightech-Nation aufgestiegen und hat eine starke Position in allen Technologie-Märkten geschaffen.

Eine Ära der Digitalisierung und der Plattformökonomien begünstigte bisher diese Entwicklung, führte jedoch zu Billigprodukten, Massenabsatz und zum Zusammenbruch des stationären Handels in Stadtzentren. Digitale Werbung („Clikonomics“) und digitale Umsatzprovisionen von Plattformen verlagern dabei Erträge zunehmend aus der Realökonomie in DataCenter und Plattformökomomien. Die
die weltweiten Internetkonzerne wie Google, Meta und Amazon häuften dabei Milliardengewinne an.
Erkauft wurden diese Milliardengewinne durch schwerwiegende Nebenwirkungen in den realen Märkten vor Ort. Sterbende Handelszentren, Dead-Malls, De-Urbanisierung, Mietsteigerungen und Spekulation und das Lokalpresse-Sterben bewirken auch Radikalisierung und Populismus.

„We love tariffs too!“

Als Reaktion auf die Trumpschen Zollankündigungen vom 2. April wurde ein Beitrag veröffentlicht, der ein Fenster für eine intelligente Weiterentwicklung der Digitalisierung öffnet. De-Urbanisierung kann nur gestoppt werden, wenn Städte und Metropolen lokale Werschöpfung selbst optimieren: „Die Menschen arbeiten nicht mehr für Digitalisierung und externe Daten-Center, sondern umgekehrt: die Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und autonome Roboter („Humanoids“) arbeiten „für“ den Menschen“:

Intelligent Capitalism: „We love tariffs too!“


Einfach.SmartCity.Machen: Berlin!Digitization-Tariffs gleichen unfaire ökonomische Bedingungen der Plattformökonomien in digitalen Märkten aus. Die Erträge der Digitization-Tariffs werden für digitale
Innovationen im Medienbereich und zur Nachwuchsförderung im Lokaljournalismus genutzt.
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